Was auf dem Jobmarkt schiefläuft
Jan 20, 2016 7:25:14 GMT
Post by Daniel Almsteuer on Jan 20, 2016 7:25:14 GMT
Was auf dem Jobmarkt schiefläuft
Am 2. Dezember 2015 erschien in der Presse ein Artikel über die steigenden Arbeitslosenzahlen in Österreich. Unter dem oben angeführten Titel beleuchtet der Journalist Christian Höller die Hintergründe der Rekordarbeitslosigkeit in unserem Land. Obwohl in den meisten europäischen Ländern, wie Deutschland und Italien, die Arbeitslosigkeit zum Teil massiv zurückging, suchten in Österreich mit Ende November dieses Jahres 430.107 Menschen einen Arbeitsplatz. Somit liegt die Arbeitslosenquote bei 9,2 %. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, also jener Jobsuchenden, die seit mehr als zwölf Monaten beschäftigungslos sind, ist auf 47.845 angewachsen.
Als Jobkiller werden die ausufernde Bürokratie und zusätzliche Auflagen für Firmen in Bezug auf Umweltschutz, Arbeitssicherheit u.v.m. genannt. Die noch immer schwache Konjunktur scheint nur zum Teil Schuld an dieser beunruhigenden Entwicklung zu haben. Massive strukturelle Probleme und hohe Lohnnebenkosten verschärfen die schwierige Lage am Arbeitsmarkt Zusehens. Großpleiten, wie die der Lebensmittelhandelskette „Zielpunkt“, bei der 2.658 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet wurden, verstärken den Abwärtstrend.
Paradoxerweise nimmt auch die Zahl der offenen Stellen immer weiter zu. Dies wird durch das Fehlen der nötigen Qualifikationen der Arbeitsuchenden begründet. Es gelingt nur teilweise, Arbeitnehmer durch Umschulungen für andere Jobs zu qualifizieren.
Eine Trendumkehr am Arbeitsmarkt kann meiner Meinung nach nur gelingen, wenn die Politik das Problem endlich „angeht“ und in einem ersten Schritt ein beschäftigungsfreundliches Klima schafft. Dazu gehören der Abbau der bürokratischen Hürden und die Senkung der Lohnnebenkosten. Es muss sich wieder „auszahlen“ unternehmerisches Risiko auf sich zu nehmen und Arbeitsplätze zu schaffen. Genauso muss der Faktor „Arbeit“ aufgewertet und auf gerechte Entlohnung geachtet werden, Stichwort „Einführung Mindestlohn“.
Der Wille der Arbeitslosen sich für einen anderen Job zu qualifizieren, muss sowohl gefördert, wie auch gefordert werden. In diesem Sinne ist die Arbeitsmarktpolitik am Zuge, eine ausreichende Zahl an Aus- und Weiterbildungsplätzen zu schaffen.
Ich fordere die Politik auf, Probleme zu lösen und nicht „schönzureden“. Das wäre die bessere Antwort auf die schwieriger werdenden Zeiten und das richtige Signal nicht nur für meine Generation.
Am 2. Dezember 2015 erschien in der Presse ein Artikel über die steigenden Arbeitslosenzahlen in Österreich. Unter dem oben angeführten Titel beleuchtet der Journalist Christian Höller die Hintergründe der Rekordarbeitslosigkeit in unserem Land. Obwohl in den meisten europäischen Ländern, wie Deutschland und Italien, die Arbeitslosigkeit zum Teil massiv zurückging, suchten in Österreich mit Ende November dieses Jahres 430.107 Menschen einen Arbeitsplatz. Somit liegt die Arbeitslosenquote bei 9,2 %. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, also jener Jobsuchenden, die seit mehr als zwölf Monaten beschäftigungslos sind, ist auf 47.845 angewachsen.
Als Jobkiller werden die ausufernde Bürokratie und zusätzliche Auflagen für Firmen in Bezug auf Umweltschutz, Arbeitssicherheit u.v.m. genannt. Die noch immer schwache Konjunktur scheint nur zum Teil Schuld an dieser beunruhigenden Entwicklung zu haben. Massive strukturelle Probleme und hohe Lohnnebenkosten verschärfen die schwierige Lage am Arbeitsmarkt Zusehens. Großpleiten, wie die der Lebensmittelhandelskette „Zielpunkt“, bei der 2.658 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet wurden, verstärken den Abwärtstrend.
Paradoxerweise nimmt auch die Zahl der offenen Stellen immer weiter zu. Dies wird durch das Fehlen der nötigen Qualifikationen der Arbeitsuchenden begründet. Es gelingt nur teilweise, Arbeitnehmer durch Umschulungen für andere Jobs zu qualifizieren.
Eine Trendumkehr am Arbeitsmarkt kann meiner Meinung nach nur gelingen, wenn die Politik das Problem endlich „angeht“ und in einem ersten Schritt ein beschäftigungsfreundliches Klima schafft. Dazu gehören der Abbau der bürokratischen Hürden und die Senkung der Lohnnebenkosten. Es muss sich wieder „auszahlen“ unternehmerisches Risiko auf sich zu nehmen und Arbeitsplätze zu schaffen. Genauso muss der Faktor „Arbeit“ aufgewertet und auf gerechte Entlohnung geachtet werden, Stichwort „Einführung Mindestlohn“.
Der Wille der Arbeitslosen sich für einen anderen Job zu qualifizieren, muss sowohl gefördert, wie auch gefordert werden. In diesem Sinne ist die Arbeitsmarktpolitik am Zuge, eine ausreichende Zahl an Aus- und Weiterbildungsplätzen zu schaffen.
Ich fordere die Politik auf, Probleme zu lösen und nicht „schönzureden“. Das wäre die bessere Antwort auf die schwieriger werdenden Zeiten und das richtige Signal nicht nur für meine Generation.