Matthias Schwaiger
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Post by Matthias Schwaiger on Sept 29, 2015 13:02:12 GMT
Wien: Der Artikel stammt aus der „Heute“ vom 05.09.2015
Kanzler Faymann greift am 05.09.2015 zu einer der schärfsten diplomatischen Waffen: Er zitiert den ungarischen Botschafter Janos Perenyi ins Kanzleramt. Grund ist der Umgang Ungarns mit Flüchtlingen.
Österreichs und Ungarns Beziehungen sind schon seit langem durch das Flüchtlingschaos belastet. Es wurde bereits Austro-Botschafter Scheide ins Ungarische Außenamt vorgeladen. Nun bestellt Kanzler Faymann Ungarns Botschafter Janos Perenyi. Dies ist eine scharfe diplomatische Maßnahme. Außerdem ist es selten für einen Kanzler, zuletzt hatte Julius Raab 1956 den sowjetischen Botschafter nach dem Einmarsch in Ungarn zum Rapport gebeten. Damals waren es 120.000 Ungarn die nach Österreich flüchteten. Die Menschenrechtskonvention ist von allen Staaten zu respektieren. Asyl ist ein Menschenrecht“, so Faymann in Richtung Premier Orban. Dieser legte gestern nach: „Das Problem ist ein deutsches.“ Merkel habe die Syrer „an den gedeckten Tisch eingeladen.“ Außenminister Kurz wird seinen ungarischen Amtskollegen heute ebenfalls ermahnen.
Ich persönlich finde, dass die Ungarische Regierung etwas weit ausgeholt hat und es keine Frage sein sollte, diesen Menschen zu helfen und sie nicht einfach abzulehnen.
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